Entstehung der Rasse

In der zweiten Hälfte des 19. Jh. paarte ein englischer Züchter einen Englischen weißen Terrier („English White Terrier“,die Rasse ist heute ausgestorben) mit einer Bulldogge. Ein Nachkomme aus dieser Verpaarung wurde nach Boston, Massachusetts zu Mr. Robert C. Hooper exportiert. Der Rüde hieß Hooper’s Judge und ist wohl der Urvater unserer heutigen Boston Terrier.

Durch Inzucht und Einkreuzen weiterer Rassen, wie z.B. der Französischen Bulldogge wurde die Rasse immer weiterentwickelt bis zum heutigen Standard. In den Jahren 1921 bis 1934 hat der American Kennel Club 90.000 Bostons registriert.

Historische Darstellungen

Historische Darstellung einer English Bulldog

English Bulldog

Historische Darstellung eines English White Terrier

English White Terrier

Erste Boston Terrier

Historische Darstellung eines Boston-Bull
Historische Darstellung eines Boston-Bull

Frühe Jahre

Diese Rasse, die so klein begann und ihren Ursprung in Boston/Massachusetts hatte, war nun wohlbekannt und sehr beliebt. Zwischen 1905 und 1935 stand die Rasse in der Beliebtheitsskala stets an erster oder zweiter Stelle. Der Boston-Bull wie er in den Staaten und auch in Kanada genannt wird ist Amerikas Nationalhund. Die Marines hatten früher immer ein Boston Terrier als Maskottchen. Er ist eine der wenigen Rassen, die ihren Ursprung in Amerika haben.

„An American Original“

Boston Terrier heute

In Deutschland sind Bostons noch immer nicht sehr verbreitet, obwohl die Zahl der im VDH gezüchteten Welpen laufend steigt. Im Jahre 2015 sind laut Welpenstatistik des VDH 388 Welpen eingetragen worden. Im Vergleich dazu wurden 1998 nur 95 Welpen registriert. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Beliebtheit des Boston Terrier zunimmt. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese wunderbare Rasse niemals zur Moderasse verkommt.

Tolle Begleiter

Lily von den Jolly Jokers

Jazz im Schnee

Im Alltag

Auf Spaziergängen mit einem Boston Terrier wird man häufig nach der Rasse gefragt. Öfters hört man auch die Frage: „Ist das ein Mini-Boxer?“ Diese Frage kommt sicher nicht von ungefähr. Abgesehen von Kopf und Schnauze tragen sicher auch seine Ausstrahlung und Wesenszüge dazu bei, ihn als Mini-Boxer zu bezeichnen. Auffällig ist auch, dass viele Boston-Terrier Besitzer früher Boxer hatten.

Der Boston Terrier ist zwar klein und handlich, aber er ist kein Kleinhund. Er ist ein Kraftpaket. Viel Hund und wenig Verpackung oder wie die Amerikaner sagen:

„Big dogs in a small package“